In 98 Kapiteln beschreibt Silke Stamm annähernd chronologisch unterschiedliche Themen wie Konflikte in der Kindheit, Begegnungen, Beziehungswirren, Elternschaft. Stilistisch und formal folgt sie dabei einem klaren Muster.
In meisterhaften Ein-Satz-Kompositionen zeichnet Silke Stamm die Fragen und Antworten der Protagonistin an ihr Leben auf.
Willi Winkler Süddeutsche
Romane schreiben kann jeder, die vollfett ausgewalzte Familiengeschichte aus dem Buddenbrooks-Mesozän, Schwiegermutterterror mit Meißner Porzellan und elaborierter Krankheit und der Sorge, ob der Sohn, das spätgeborene Hannolein, es doch noch schafft, dem Vater zu gestehen, dass er schwul ist und Künstler und lieber Romane schreiben will, als Arzt zu werden. ... Dabei fehlt keineswegs die Schwere der Existenz, es fehlt nicht die Mutter, die von der gehorsamen Tochter besucht werden muss, die wieder im Kinderzimmer schläft und hofft, dass die Mutter nicht noch mal hereinkommt, was sie natürlich tut, "sich auf das Bett setzt und im schwachen Licht, das vom Flur her ins Zimmer dringt, zu reden anfängt, lässt du mich denn gar nicht mehr an dich heran, ich bin doch schließlich deine Mutter!" Es ist ein Horror, nein, schlimmer, das ganze Leben, wie es so spielt und alles in 98 Kapiteln fein und klein und dabei so groß.
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Hardcover, gebunden,
mit Leseband, 140 Seiten € 20,00
In 98 Kapiteln beschreibt Silke Stamm annähernd chronologisch unterschiedliche Themen wie Konflikte in der Kindheit, Begegnungen, Beziehungswirren, Elternschaft. Stilistisch und formal folgt sie dabei einem klaren Muster.
In meisterhaften Ein-Satz-Kompositionen zeichnet Silke Stamm die Fragen und Antworten der Protagonistin an ihr Leben auf.
Willi Winkler Süddeutsche
Romane schreiben kann jeder, die vollfett ausgewalzte Familiengeschichte aus dem Buddenbrooks-Mesozän, Schwiegermutterterror mit Meißner Porzellan und elaborierter Krankheit und der Sorge, ob der Sohn, das spätgeborene Hannolein, es doch noch schafft, dem Vater zu gestehen, dass er schwul ist und Künstler und lieber Romane schreiben will, als Arzt zu werden. ... Dabei fehlt keineswegs die Schwere der Existenz, es fehlt nicht die Mutter, die von der gehorsamen Tochter besucht werden muss, die wieder im Kinderzimmer schläft und hofft, dass die Mutter nicht noch mal hereinkommt, was sie natürlich tut, "sich auf das Bett setzt und im schwachen Licht, das vom Flur her ins Zimmer dringt, zu reden anfängt, lässt du mich denn gar nicht mehr an dich heran, ich bin doch schließlich deine Mutter!" Es ist ein Horror, nein, schlimmer, das ganze Leben, wie es so spielt und alles in 98 Kapiteln fein und klein und dabei so groß.
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In 98 Kapiteln beschreibt Silke Stamm annähernd chronologisch unterschiedliche Themen wie Konflikte in der Kindheit, Begegnungen, Beziehungswirren, Elternschaft. Stilistisch und formal folgt sie dabei einem klaren Muster.
In meisterhaften Ein-Satz-Kompositionen zeichnet Silke Stamm die Fragen und Antworten der Protagonistin an ihr Leben auf.
Willi Winkler Süddeutsche
Romane schreiben kann jeder, die vollfett ausgewalzte Familiengeschichte aus dem Buddenbrooks-Mesozän, Schwiegermutterterror mit Meißner Porzellan und elaborierter Krankheit und der Sorge, ob der Sohn, das spätgeborene Hannolein, es doch noch schafft, dem Vater zu gestehen, dass er schwul ist und Künstler und lieber Romane schreiben will, als Arzt zu werden. ... Dabei fehlt keineswegs die Schwere der Existenz, es fehlt nicht die Mutter, die von der gehorsamen Tochter besucht werden muss, die wieder im Kinderzimmer schläft und hofft, dass die Mutter nicht noch mal hereinkommt, was sie natürlich tut, "sich auf das Bett setzt und im schwachen Licht, das vom Flur her ins Zimmer dringt, zu reden anfängt, lässt du mich denn gar nicht mehr an dich heran, ich bin doch schließlich deine Mutter!" Es ist ein Horror, nein, schlimmer, das ganze Leben, wie es so spielt und alles in 98 Kapiteln fein und klein und dabei so groß.
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